Online Scheidung – Fragen und Antworten von Ihrer Anwaltskanzlei Knauf in Leipzig

Als eine Online-Scheidung bezeichnet man heute üblicherweise Scheidungsverfahren, bei denen die gesamte Kommunikation mit dem Anwalt online, also über das Internet, abgewickelt wird.

Eine Online-Scheidung kommt in der Regel dann in Betracht, wenn es sich um eine sog. einvernehmliche Scheidung handelt, d. h. es keine zu klärenden Streitigkeiten mehr gibt.

Je mehr klärungsbedürftige Punkte offen sind, umso eher empfiehlt sich eine Beratung beim Rechtsanwalt, um mögliche Rechtsnachteile zu vermeiden.

Ihre Anwesenheit beim Gerichtstermin ist notwendig, da der Richter Sie zur Trennung und zum Scheitern der Ehe persönlich anhören muss. Dies ergibt sich aus dem Gesetz.

Die Online-Scheidung bedeutet für Sie den geringstmöglichen Aufwand. Sie brauchen keinen persönlichen Anwaltsbesuch, können das Online-Scheidungsformular sozusagen auf Ihrem Sofa ausfüllen.

Im Rahmen der Online-Scheidung erhalten Sie grundsätzlich keine Beratung durch Ihren Rechtsanwalt. So ist es nicht ausgeschlossen, dass Sie vermeintliche Ansprüche deshalb nicht geltend machen, weil der Anwalt Sie hierüber nicht informieren konnte.

Eine Online-Scheidung kommt für Sie also nur in Frage, wenn Sie sich tatsächlich sicher darüber sind, keine Ansprüche geltend machen zu wollen bzw. wenn im Vorfeld alle Angelegenheiten geregelt wurden.

Mit Angelegenheiten sind die Folgesachen wie Versorgungsausgleich, Unterhaltskosten für den Ehegatten und Unterhaltskosten für die Kinder sowie das Sorgerecht und das Umgangsrecht gemeint. In einem Ehevertrag können viele dieser Punkte bereits festgelegt werden, sodass vor Gericht weniger besprochen werden muss. Je weniger Sie vor Gericht zu klären haben, umso geringer sind Streitwert und Scheidungskosten.

Sie können gern während des gesamten Verfahrens telefonisch Kontakt aufnehmen bzw. die Kanzlei aufsuchen.

Nein. Der Gerichtstermin unterscheidet sich nicht von Gerichtsterminen bei Scheidungen klassischer Art. Überlicherweise

wird bei einer einvernehmlichen Scheidung der Gerichtstermin nicht länger als 30 Minuten sein.

Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Scheidung in weniger als acht Wochen vollzogen sein. Dafür müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
– Der Versorgungsausgleich wurde vor Antragseinreichung notariell
ausgeschlossen. Dieser Ausschluss kann zum
Beispiel durch einen Ehevertrag festgelegt werden.

– Es gibt keine weiteren streitigen Sachen zu klären.

Das Scheidungsverfahren ist standardisiert und wird mit der Überweisung der Kostennote gestartet.

Ja.

Ja.

Ja. Bei einer Scheidung entstehen Kosten. Mit der Prozesskostenhilfe kann Ihnen ein Teil der Kosten erstattet werden.
Die Beantragung ist auch bei der Scheidung und der Online-Scheidung möglich.
Bitte vermerken Sie dies in dem Kommentarfeld des Scheidungsformulars. Den Rest erledigen wir für Sie.

Ja. Ihre Heiratsurkunde und einen eventuellen Ehevertrag können Sie uns gern ebenso als Kopie an eine E-Mail anhängen.

Sie können uns jederzeit kontaktieren. Die Kontaktdaten finden Sie hier.